Herrenalber Gebetbuch & Scriptorium

© Herrenalber Gebetbuch, Signatur Ms. theol. lat. qu. 9, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Der auferstandene Christus, Herrenalber Gebetbuch
Unter den wenigen erhaltenen Handschriften, die heute überhaupt noch mit dem Zisterzienserkloster Herrenalb in Verbindung gebracht werden können, nimmt das sogenannte Herrenalber Gebetbuch einen hervorgehobenen Platz ein. Es ist ein reich ausgestatteter Codex mit insgesamt 30 ganzseitigen Miniaturen von bemerkenswerter Qualität. Geschaffen wurde es von dem Kantor des Klosters Herrenalb, Johannes Zürn, für Ludwig von Bruchsal in den Jahren 1482-1484.
Das Gebetsbuch wurde 1980 wiederentdeckt und wird unter der Signatur Ms. theol. lat. qu. 9 in der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz aufbewahrt.
Die Evangelische Kirchengemeinde Bad Herrenalb hat eine Kopie in Auftrag gegeben, um damit in einem Scriptorium die mittelalterliche Schreibstube den Menschen von heute vor Augen zu führen.
Führungen sind nach Anmeldung möglich.
Literatur:
Das Herrenalber Gebetbuch. 1482-1484 (Aufbewahrt in der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz in Berlin. Seine Wiederentdeckung 1980) 1. Auflage - Bad Herrenalb - Schwenk, Wilfried: Verlag: Bad Herrenalb, Ecker, 1983
Faksimile-Ausgabe: https://www.ziereis-faksimiles.de/gebetbuch-des-zisterzienserordens
Presseartikel dazu:
Schwarzwälder Bote 04.01.2018.pdf
Badisches Tagblatt 03.02.2019.pdf